Der Reinigungszyklus unterliegt großer Variabilität hinsichtlich Ausführungselement, Nutzungsart und Hygienestandard. Aus diesem Grunde werden je nach Element mehrere Reinigungs-Szenarien angegeben. Bei mehreren Szenarien (z.B. im Fußbodenbereich) ist eine Standardvariante aktiviert. Alternative Szenarien können projektspezifisch bei Bedarf durch Aktivierung oder Deaktivierung eines Folgeelementes modelliert werden.
Die Wahl der Bauwerksnutzung (s. Projekt/Beschreibung/Projekttyp und Aufgaben) hat einen Einfluss auf das aktive Szenario (z.B. Wohnen – normale Verschmutzung, Kindergarten – starke Verschmutzung) und damit auf die aktive Reinigungshäufigkeit.
Die Wartungszyklen entsprechen entweder den Empfehlungen der Hersteller oder berücksichtigen gesetzliche Vorgaben aufgrund von Verordnungen (z.B. Heizungswartung, Aufzugswartung). Sie berücksichtigen teilweise auch die Empfehlungen der AMEV.
Die Instandsetzungszyklen beziehen sich bei Baukonstruktionen weitgehend auf die Angaben im „Leitfaden für nachhaltiges Bauen“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bauen und Wohnen, veröffentlicht 2001. Die Angaben des Leitfadens wurden für einige Bauteile erweitert, wenn dies durch entsprechende Ausführungsvarianten notwendig wurde. Außerdem wurde der Zyklus in besonders begründeten Fällen geändert. Seit 2011 wurde durch das BMVBS ein neue Tabelle zur Dauerhaftigkeit von Bauteilen veröffentlicht (www.nachhaltigesbauen.de). Dieser muss in der Zertifizierung von Gebäuden angewendet werden.
Die Instandsetzungszyklen für die technischen Anlagen beziehen sich auf die VDI 2067.